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Blick von der Shedhalle

 

Die Shedhalle ist eine Institution für zeitgenössische und kritische Kunst. Sie definiert sich als ein Ort für die Erprobung und Produktion neuer Formen künstlerischer und kultureller Praxis, die auf gesellschaftspolitische Fragen Bezug nehmen. Ein wechselndes Programm aus Ausstellungen und anderen Veranstaltungsformaten bilden den Rahmen dazu. So kann eine Nische zwischen anderen Institutionsformen geschaffen werden, die eine vielseitige Kunst- und Ausstellungspraxis erlaubt.

Die Shedhalle ist ein kultureller Think-Tank, in dem immer wieder neue und selbstreflexive Ansätze bezüglich von Kunstproduktion und -repräsentation entwickelt werden. Sie bietet ein Forum für KünstlerInnen, AktivistInnen, KuratorInnen, WissenschaftlerInnen, Theoretikerinnen und Studierende, um in wechselnden Konstellationen Themen aufzuarbeiten. Dabei können und sollen auch neue Formate, Präsentationsmodelle und Strukturen geschaffen werden.

Auf dem Gelände der Roten Fabrik, die seit den frühen 80er Jahren als Zürcher Kultur- und Freizeitzentrum genutzt wird, befindet sich auch die Ausstellungshalle mit Sheddach. 1987 spalteten sich die InitiatorInnen der Shedhalle von der Organisation der Roten Fabrik ab und gründeten einen eigenen Verein. Der Vorstand des Vereins besteht aus rund acht Personen, die unter anderem die Team- und Arbeitsstruktur schaffen und die KuratorInnen wählen, und somit die Grundlagen für die programmatische Ausrichtung legen. Das Kuratorium wird aktuell in einem Zweierteam angestellt und ist auf drei Jahre festgelegt.