Die Shedhalle als Archiv politischer Begehren
Diskussion und Gespräch am Samstag 7. August 2010, 16 Uhr
In der abschließenden Serie von Versammlungen tritt die Shedhalle selbst in den Blick, als ein Ort, an dem sich die Eintragungen emanzipatorischer politischer Stränge in Organisationsstruktur, Programmierung und Geschichte ablesen lassen. Ausgehend von Auszügen aus den Archiven der Shedhalle möchte sie das gegenwärtige Verhältnis der Kunstinstitution zur eigenen Historizität, ihren Gedanken- und Handlungsspielräumen sowie ihren Bezug zur eigenen Zukunft befragen. Wie lassen sich zum Beispiel unter steigendem Produktions- und Finanzierungsdruck Reflektionsräume innerhalb Institutionen wie der Shedhalle schaffen und erhalten, in der die eigene Kursbestimmung verhandelt werden kann? Muss die insbesondere kritische Kunstinstitution mit bestehenden Erwartungen brechen, um Räume für Unvorhergesehenes zu ermöglichen? Welche Erfahrungen, Erinnerungen und Chancen verbinden wir heute mit einem Ausstellungs- und Produktionsort wie der Shedhalle?
