Emily Richardson «Petrolia»

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Emily Richardson «Petrolia», 16mm Film, 2005

Emily Richardson, UK: «Petrolia» (Videostill)

 

Petrolia
Video, 1-Kanal-Version, 20 min, 2005
Courtesy Lux London

 

Die britische Videokünstlerin Emily Richardson beobachtet in ihrem Film «Petrolia» die Geschäftigkeit der Erdölindustrie an der schottischen Küste. Wir sehen eine ruhig daliegende Ölplattform, vorbeifahrende Schiffe und die Industriearchitektur von Raffinerien. Der Film scheint wie ein Tanz daher zukommen, im Zeitraffer schneidet Richardson die Bewegungen der Kräne, Schiffe und Plattformen, der Rauchschwaden und Notbeleuchtungen der Raffinerien.

Die Szenerien wechseln zwischen Stille, Absurdität und giftig-explosiver Schönheit. Die filmischen Bilder, im Zusammenspiel mit der elektronischen Komposition von Benedict Drew, lassen die Monstrosität der Ölindustrie gewahr werden, die unablässig mit dem Aussaugen der Jahrmillionen alten Rohstoffe beschäftigt ist, und transformieren sie in ein berückendes Zeit-Bild.

 

/emilyrichardson.org.uk/

giftig-explosiver Schönheit